Der Übergang eines Kindes in die Kindertagesstätte und später aus der Kindertagesstätte in die Schule sind bedeutende Entwicklungsschritte, die sorgfältig gestaltet werden müssen.

Beginn in der Kindertagesstätte

Der Start in die Kindertagesstätte ist oft das erste Mal, dass ein Kind regelmäßig Zeit außerhalb seines familiären Umfelds verbringt. Dieser Schritt kann für das Kind eine große Veränderung darstellen, da es neue Bezugspersonen, eine neue Umgebung und neue Routinen kennenlernen muss. Ein sanfter Übergang in diese neue Phase ist wichtig, weil er:

• Vertrauen aufbaut: Ein positiver Start hilft dem Kind, Vertrauen in die neuen Bezugspersonen zu entwickeln.
• Anpassungsfähigkeit fördert: Kinder lernen, sich an neue Situationen anzupassen und Resilienz zu entwickeln.
• Soziale Fähigkeiten stärkt: Der regelmäßige Kontakt mit anderen Kindern fördert soziale Interaktionen und das Erlernen sozialer Normen.

Übergang zur Schule

Der Wechsel von der Kindertagesstätte zur Grundschule ist ein weiterer bedeutender Schritt. Dieser Übergang beinhaltet oft größere Klassen, strukturiertere Abläufe und neue Bildungsanforderungen. Ein behutsamer Umgang mit diesem Übergang ist entscheidend, da er:

• Selbstständigkeit unterstützt: Kinder werden ermutigt, selbstständiger zu denken und zu handeln.
• Akademische Fähigkeiten einführt: Die Kinder werden schrittweise an formellere Lernstrukturen und akademische Anforderungen herangeführt.
• Angst mindert: Ein sorgfältiger Übergang kann dazu beitragen, Ängste vor dem neuen und unbekannten Umfeld zu reduzieren.

In beiden Fällen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern, Erzieher*innen und Lehrer*innen von großer Bedeutung, um den Kindern einen fließenden und unterstützenden Übergang zu ermöglichen. Dies hilft den Kindern, sich sicher zu fühlen und fördert ihre Entwicklung auf jeder neuen Stufe ihrer Bildungsreise.

Die Eingewöhnung in unsere Kindertagesstätte (Kita) ist ein wichtiger Schritt für Kinder und ihre Eltern, um sich an die neue Umgebung und das Trennen von den Eltern zu gewöhnen. Dieser Prozess wird oft in mehreren Phasen durchgeführt:

1. Anfangsphase: In den ersten Tagen begleitet ein Elternteil das Kind für einige Stunden in die Kita. Das Kind hat die Möglichkeit, die neue Umgebung mit der Sicherheit und Unterstützung durch eine vertraute Person zu erkunden.

2. Stabilisierungsphase: Nachdem das Kind sich etwas sicherer fühlt, beginnt die Phase, in der das Elternteil sich langsam zurückzieht. Dies kann durch kürzere Anwesenheitszeiten oder das Verlassen des Raumes für kurze Zeitabschnitte geschehen.

3. Schlussphase: In dieser Phase bleibt das Kind alleine in der Kita. Die Dauer des Aufenthalts wird schrittweise erhöht, bis es den vollen Kita-Alltag ohne Eltern verbringt.

Die Dauer und Gestaltung der Eingewöhnungszeit kann individuell variieren, abhängig von den Bedürfnissen und der Reaktion des Kindes auf die Trennung und die neue Umgebung. Wichtig ist eine enge Kommunikation und Kooperation zwischen Kita-Personal und Eltern, um das Kind bestmöglich zu unterstützen.

Die Kinder, die im kommenden Jahr von der Kita ins erste Schuljahr wechseln, heißen bei uns die "Schlauen Füchse".

In der Vorschulzeit in der Kita werden verschiedene Angebote gemacht, um Kinder optimal auf die Schule vorzubereiten.  Diese Angebote umfassen in der Regel Bildungsaktivitäten, die auf die Entwicklung von Sprach-, Zahlen- und Sozialverständnis abzielen.

Bildungsangebote:

1. Sprachförderung: Durch Geschichtenerzählen, Lieder und Reime wird die Sprachentwicklung der Kinder gefördert.
2. Mathematische Frühförderung: Einfache Zahlen- und Mengenspiele helfen Kindern, ein grundlegendes Verständnis für Mathematik zu entwickeln.
3. Naturwissenschaftliche Erfahrungen: Experimente und Naturerkundungen wecken die Neugier und das Verständnis für naturwissenschaftliche Phänomene.
4. Künstlerische Aktivitäten: Malen, Basteln und Theater spielen fördern die Kreativität.
5. Musikalische Früherziehung: Über Instrumente und gemeinsames Singen lernen Kinder musikalische Grundbegriffe.
6. Auch durch unsere Tagesstruktur werden Kinder schrittweise auf die Schulzeit vorbereitet und lernen gleichzeitig, sich in einem geregelten Tagesablauf zurechtzufinden.